
© Tim Tesdorff, 2025 | The SQUARE—Die Erweiterung des Campus der HSG wurde im Mai 2022 eröffnet.
Das Moderne Unternehmen zwischen Markt, Macht und Moral
Dodd, Berle & Means, Friedman und Freeman – die Debatte um den Unternehmenszweck läuft seit über einem Jahrhundert. Und sie hat in den letzten Jahren wieder stark an Fahrt aufgenommen – in zwei völlig gegensätzliche Richtungen.
Soll das Unternehmen alle Stakeholder gleichermassen befriedigen oder nur die der Shareholder? Soll das Unternehmen sich in Politik und Gesellschaft einbringen? Oder wird es dafür vielleicht sogar vom Staat instrumentalisiert? Wie navigiert das Unternehmen inmitten der zahlreichen Interessenkonflikte? Wie konnte aus dem „Woke Capitalism“ von 2018-23 so schnell der „Anti-ESG-Backlash“ entstehen? Welcher Ansatz wird sich in der Zukunft durchsetzen? Und was bedeutet das für Unternehmen und deren Kommunikation?
Ich betrachte dieses komplexe Thema aus der Corporate Governance-Perspektive und analysiere, wie Firmen im Spannungsfeld zwischen Markt, Macht und Moral navigieren.
Dafür arbeite ich die Stakeholder vs. Shareholder-Debatte interdisziplinär auf: Aus der betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Sicht, aber auch aus der historischen, philosophischen, volkswirtschaftlichen und politischen Perspektive.
Neben der akademischen Debatte analysiere ich 3'000 CEO-Briefe deutscher, amerikanischer und chinesischer Unternehmen, um zu verstehen, wie Unternehmen in diesem Spannungsfeld navigieren.
Haben Sie Lust, dieses Thema zu diskutieren oder mir von Ihren Beobachtungen aus der Praxis zu berichten? Ich freue mich auf den Austausch!
Empehlungen
Wenn Sie an diesem Thema interessiert sind, empfehle ich zum Einstieg die Debatte zwischen Mayer und Bebchuk:
Gerne sende ich Ihnen bei Interesse weitere spezifische Referenzen.