Leitlinien der FER
Der Leitfaden empfiehlt, die Nachhaltigkeitsberichterstattung aus der Perspektive des Unternehmens vorzunehmen und branchenspezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen. Zielgruppen sind dabei das Unternehmen selbst, seine Eigentümer sowie relevante Stakeholder. Die Berichterstattung umfasst die Bereiche Governance, Strategie und Risikomanagement und hebt die Nutzenstiftung sowohl für das Unternehmen als auch für seine Anspruchsgruppen hervor.
Ein zentrales Anliegen des Leitfadens ist die Integration der Nachhaltigkeitsberichterstattung mit der strategischen und finanziellen Berichterstattung des Unternehmens. Unterstützung durch Führungskräfte und Unternehmenskultur ("Tone at the Top") sind Elemente, um die Nachhaltigkeitsthemen nachhaltig in die Organisation und ihre Prozesse zu verankern.
Zusätzlich betont der Leitfaden, dass die Berichterstattung fokussiert erfolgen sollte – aber umfassend genug, um alle drei ESG-Dimensionen (Umwelt, Soziales und Governance) abzudecken. Kennzahlen ermöglichen es, die Entwicklungen über die Zeit zu überwachen und mit anderen Unternehmen zu vergleichen. Die Einhaltung der FER-Grundsätze – wie das Prinzip der Aussagekraft und das True and Fair View – stellt sicher, dass die Nachhaltigkeitsberichterstattung anerkannten Standards erfolgt.
Struktur des Nachhaltigkeitsberichts
Der Leitfaden schlägt eine klare Struktur vor, die sich in fünf Abschnitte gliedert:
Das Unternehmensporträt stellt die Firma und ihre Kennzahlen auf einen Blick dar, erläutert die Geschäftstätigkeit und Kernkompetenzen und führt relevante Zertifizierungen und Mitgliedschaften auf.
Im zweiten Abschnitt Governance werden Verantwortlichkeiten für nachhaltigkeitsbezogene Aufgaben definiert und festgelegt, wer für die Umsetzung zuständig ist.
Der dritte Abschnitt Strategie ist das Herzstück des KMU-Nachhaltigkeitsberichts. Er erläutert zunächst die Bedeutung der Nachhaltigkeit für das Unternehmen und die angestrebte Positionierung. Es folgt die Analyse der Anspruchsgruppen und deren Erwartungen. Daraus werden die wesentlichen Themen abgeleitet und Handlungsfelder hergeleitet. Am Schluss steht eine Strategie zu deren Umsetzung, die konkrete Massnahmen und Handlungsfelder umfasst.
Der vierte Abschnitt widmet sich dem Risiko- und Chancenmanagement und beinhaltet zum einen die Identifikation von Risiken und Chancen und zum anderen die Prozesse und Kontrollen, die zur Überwachung etabliert wurden.
Im fünften Abschnitt werden Kennzahlen und Ziele für die drei Handlungsfelder Ökologie, Soziales und Governance dargestellt.
Wie wir Sie unterstützen
Die Leitlinien der FER lassen einen pragmatischen Ansatz zu. Dennoch ist der erste Nachhaltigkeitsbericht mit Initialaufwand verbunden:
Erstens muss von Beginn an eine konkrete Strategie mit realistischen Zielen definiert werden. Dafür ist die korrekte Identifikation von Anspruchsgruppen und deren Erwartungen essenziell. Wir unterstützen Sie mit unserer Erfahrung aus der Wirtschaftsprüfung und einem Erfahrungsschatz aus der Analyse von Anspruchsgruppen in über 300 Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten.
Zweitens ist ein Managementsystem aufzusetzen, dass die regelmässige Überprüfung und das Monitoring erlaubt. Dank unserer Erfahrung aus M&A-Transaktionen sind wir mit dem Aufsetzen von automatisierten Datenmodellen vertraut, die das regelmässige Aktualisieren der Berichterstattung erleichtern.
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